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Rohe Gulasch-Würfel auf Pergamentpapier

Gutes Fleisch kaufen – gewusst wo!

9. September 2020 | Hauptgerichte

Du möchtest gutes Fleisch kaufen und weißt nicht wo? Du möchtest ein gutes Gulasch kochen und weißt nicht wie? Hier findest du die Antworten auf beide Fragen:

Gutes Fleisch kaufen – gewusst wo!

[Dieser Beitrag enthält Werbung.]

Immer wieder höre ich: „Ich habe keinen Bio-Schlachter bei mir in der Nähe“ oder „Ich weiß nicht, wo ich wirklich gutes Fleisch bekomme.“ Jetzt ist es ganz einfach und bequem, qualitativ hochwertiges und in Deutschland produziertes Fleisch zu kaufen – und zwar über ein junges Start-Up Unternehmen, das Rind, Schwein und Wild über ihr Online-Portal MyLocalMeat vertreibt.

FREILAND. QUALITÄT. VIELFALT. REGIONAL

MyLocalMeat bietet ausschließlich Fleisch von Weidetieren aus Freilandhaltung von handverlesenen Bauernhöfen und Metzgereien an. Alle vernetzten Höfe und Metzgereien kannst du dir auf der Seite anschauen. Neben Qualität und Freilandhaltung ist auch die Regionalität ein Auswahlkriterium für die Bauernhöfe und Schlachtereien. Bislang bieten die Macher von MyLocalMeat Fleisch von Metzgern bzw. Jägern aus den Regionen Odenwald, Unterfranken und dem Spessart an. Langfristig planen sie aber, ihr Angebot auf ganz Deutschland auszuweiten – und es werden noch Kooperations-Partner gesucht. Also, Schlachter und Metzger, aufgepasst: Meldet euch bei „Wir suchen Metzger“. Bei MyLocalMeat sind kleine Bauern die Größten!

Das Konzept, das hinter diesem Vertriebsweg steht, ist absolut sympathisch und überzeugend. „Die Rinder wachsen auf den saftigen, grünen Weiden des Odenwaldes auf und das Winterfutter wird selbst hergestellt. Die Verarbeitung findet vor Ort in traditionellen Metzgereien statt, mit einem hohen Maß an Handwerkskunst und dem Anspruch, hervorragende Produkte zu erzeugen. Dies spiegelt sich auch in den diversen Auszeichnungen der Odenwälder Metzger wieder“, liest man auf der Internetseite.

Und die Verpackung?

Bei meiner Affinität zum Odenwald, bin ich schon fast überzeugt, aber halt: Was ist mit dem ganzen Verpackungsmüll, der beim Versand anfällt? Ich habe mich immer gegen Lebensmittel im Online-Versand gesperrt, weil die Lieferungen mit Unmengen von Kartonagen, Plastik-Umverpackungen und Trockeneis (!) verpackt werden. Das kann nicht gut sein. Und wie, bitte, soll die Kühlkette im Versand eingehalten werden?

Nachdem ich nun dankenswerterweise ein Probe-Paket von MyLocalMeat zur Verfügung gestellt bekommen habe, bin ich schlauer: Nach dem Öffnen des Pakets, waren im Inneren exakt 1,5° C zu messen. Der Karton ist mit Stroh, das in kompostierbares Vlies eingepackt ist, ausgekleidet (also hat man auch nicht die ganze Wohnung voll Stroh 😉 ). Alle verwendeten Tüten sind ebenfalls kompostierbar. Die Kühl-Pakete sind zwar aus Kunststoff, aber mit Leitungswasser befüllt und immer wieder verwendbar. Sehr praktisch. Und viel sympathischer als die herkömmlichen, mit Chemie gefüllten Coolpacks. Das Fleisch selbst ist in Sous-Vide-tauglichen Folien eingeschweißt und hat eine Haltbarkeit von 6 Tagen.

Nose-to-tail – Das Konzept der Ganztiernutzung

Wusstest du, dass bei der konventionellen Lebensmittelindustrie nur ca. 40 – 50% des Tieres verwertet wird? Unglaublich, oder? Der Rest wird als Haustiernahrung verfüttert, in der Chemie- und Düngemittelindustrie verwendet oder als „Biokraftstoff“ in den Tank gefüllt. Vom achtsamen Umgang mit dem Lebewesen kann da wohl keine Rede sein.

Bei Nose-to-tail geht es in erster Linie darum, das ganz Tier respektvoll zu verwerten, wenn es denn schon geschlachtet wird. Und so kann man bei MyLocalMeat auch die „weniger edlen“ Teile bekommen: von den Bäckchen bis zum Ochsenschwanz und von der Zunge bis zum Herz. Mal sehen, vielleicht wage ich mich demnächst mal an ein Rinderherz – habe ich noch nie gegessen… (und mein liebster Kapitän auch nicht, sagt er gerade).

Gulasch – das besondere Rezept

Aber jetzt wenden wir uns endlich dem Gulasch zu. Heute habe ich nicht das Rezept für das klassische Gulasch, sondern ein italienisches Rindergulasch mit jeder Menge Tomaten für euch. Schließlich ist die hiesige Tomaten-Ernte in vollem Gange.

Das Gulasch schneide ich aus dem Dicken Bug, den ich über MyLocalMeat von der Odenwälder Metzgerei Urich geliefert bekam. Diese Landmetzgerei besteht schon seit 1836 im schönen Bad König im Odenwald (da ist er wieder, der Odenwald 😉 ). Der Dicke Bug wird aus der Schulter geschnitten und hat eine feinere Sehne. Er eignet sich am besten als Schmorfleisch oder Gulasch, auch Sauerbraten wird gern daraus gemacht. Ideal ist er auch für den Dutch Oven.

Und hier nun mein italienisches Rindergulasch mit Polentaschnitten und Kopfsalat.

Italienisches Rindergulasch

(4-6 Portionen – Schmorzeit 1 ½ Stunden)

25 g getrocknete Steinpilze
mit heißem Wasser übergießen und mindestens 30 Minuten weichen lassen
1 kg Rindfleisch aus der Schulter (am besten Bug)
in Gulasch-Stücke (ca. 4 X 4 cm) schneiden

1 junge Knoblauchknolle
8 EL Olivenöl
die Knoblauchknolle quer halbieren, die Schnittflächen im heißen Öl goldbraun anrösten, zur Seite legen
das Fleisch portionsweise im heißen Fett scharf anbraten, das Fleisch soll schön braun werden

Salz, Pfeffer aus der Mühle
das Fleisch würzen und aus dem Topf nehmen
2 dicke rote Zwiebeln (ca. 150 – 200g), gewürfelt
150 – 200 g Staudensellerie, gewürfelt (1 cm Stücke)
150 – 200 g Möhren, gewürfelt (1 cm Stücke)
1 TL Fenchelsamen
die Steinpilze aus dem Einweichwasser heben, zusammen mit den Zwiebeln, Sellerie, Möhren und Fenchelsamen in das Bratfett geben und kräftig andünsten
3 EL Tomatenmark
Tomatenmark unter das Gemüse rühren, kurz rösten, das gebratene Fleisch (mit dem ausgetretenen Bratensaft) zugeben und vermischen
600 ml kräftiger italienischer Rotwein (z. B. Doppio Passo aus dem Salent)
ein kleines Glas Rotwein zum Gulasch geben, rühren bis der Wein verdunstet ist
wieder Rotwein dazugeben, wieder einkochen
den Rest Rotwein zugeben
350 ml Rindfleisch-Fond
zugeben und aufkochen
750 g Ochsenherztomaten oder Fleischtomaten, gewürfelt
zum Gulasch geben
4 frische Lorbeerblätter
zusammen mit dem Knoblauch zum Gulasch geben, zugedeckt bei milder Hitze ca. 60 Minuten schmoren, bei Bedarf noch Rotwein oder Fond zugeben, das Fleisch sollte stets bedeckt sein
50 g getrocknete Tomaten, gewürfelt
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Salbei
einige Thymian-Stängel
nach 60 Minuten unter das Gulasch mischen und weitere 30 Minuten garen
(2 TL Stärke)
die Sauce nach Belieben andicken, dazu die Stärke in wenig kaltem Wasser anrühren und unter Rühren in das kochende Gulasch geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
je 150 g rote und gelbe Cherry-Tomaten
Kräuter entfernen, die Cherry-Tomaten auf das Gulasch legen, noch 5 Minuten köcheln lassen und mit frischen Kräutern garniert servieren
zum italienischen Rindergulasch passen knuspriges Ciabatta Brot, Polenta, Gnocchi oder Pasta – und natürlich ein frischer, knackiger Salat

Ein Hinweis zur Transparenz

(Anzeige) Dieser Beitrag enthält Werbung.Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst.  Das Fleisch aus dem Odenwald ist einfach einsame spitze!

Weitere Infos:
www.trusted-blogs.com/werbekennzeichnung

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