Knödel wie auf der Alm!
2. Februar 2018 | Beilagen
Nicht nur weil sie so gut schmecken, nein, auch weil sie eine tolle Resteverwertung sind (Ihr wisst schon: „Zu gut für die Tonne“ und so). Wir werfen kein Stück altes Brot weg. Wir schneiden es in kleine Würfel, lassen es trocknen und verarbeiten es zu Knödeln. Und wer schon mal in den Bergen war, der weiß, wie gut die Knödelgerichte oben auf den Hütten schmecken. Semmelknödel oder Speckknödel in Brühe oder auf Krautsalat wie auf der Alm? Auf geht‘s!
Natürlich kann man auch Knödelbrot kaufen. In Süddeutschland gibt es dieses gewürfelte Brot bei jedem Bäcker. In Norddeutschland ist Selbermachen angesagt. Brötchen ein, zwei Tage liegen lassen und dann in kleine Würfel schneiden. Ich persönlich schnippele jeden Brotrest klein und trockne die Würfel. Die kommen dann (gut durchgetrocknet) in einen großen Tontopf mit Deckel, bis die ausreichende Menge für Knödel zusammengekommen ist. Man kann ruhig auch dunkles Körnerbrot verwenden. Allerdings sollte immer auch ein Anteil an hellem Brot dabei sein, ideal ist 50:50. Uns gefällt es, wenn auch mal ein Sonnenblumen- oder Kürbiskern im Knödel steckt. Letzten Endes kaufen wir bestes Biobrot, warum sollten wir Reste da wegwerfen?
Früher habe ich die Knödel immer in Salzwasser gegart. Manchmal gab es allerdings auch ein Malheur: die Knödelmasse war nicht konsistent genug, die Knödel zerfielen beziehungsweise „fransten aus“. Das wirkte dann wie ein Schwamm, und der Geschmack litt. Bis ich den Tipp bekam, die Knödel im Dämpfkorb oder -einsatz über kochendem Wasser gar ziehen zu lassen. Genial! Die Knödel brauchen kein extra Paniermehl, werden wunderbar fluffig und zerfallen garantiert nicht!
Semmelknödel
(ergibt 9-10 Knödel – Achtung: Teig braucht ca. 50 Minuten Zeit zum Ziehen + 15 Minuten Garzeit)
Und so macht das die Frau vom Kapitän
Ich habe immer einen Vorrat an Knödeln im Tiefkühlfach. Auftauen, kurz in siedendem Salzwasser warm werden lassen, fertig. Man kann sie auch in Butter anbraten, einfach mal ausprobieren!
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Hallo Frau Captain ?
Das ist eine geniale Idee mit deinen Rezepten
Danke, Alex,
freut mich!