
Landgang in Hamburg & das Restaurant Maa‘ Deyo
29. Oktober 2021 | Landgänge
Endlich wieder Landgang! In Corona-Zeiten nicht selbstverständlich, besonders nicht für die Besatzungen der Schiffe, aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema. Für Kreuzfahrt-Gäste, die in Hamburg „anmustern“, (und für alle anderen Hamburger und Hamburger-Besucher) haben wir eine ganz besondere Landgangs-Empfehlung! Taucht ein in die südamerikanisch-ostafrikanische Welt im Restaurant Maa‘ Deyo! 12 Stunden Hamburg… können so großartig sein!
Landgang in Hamburg
In Hamburg gibt es im Öffentlichen Personen-Nahverkehr neben Bus und Bahn auch die Fähre, um von A nach B zu kommen. Mit der Fähre beginnt der Kurzurlaub sozusagen direkt mit einer „Seereise“, und ist daher unser liebstes Verkehrsmittel in Hamburg: Museumshafen Övelgönne, vorbei an den Containerriesen am Burchardkai, dem Fischmarkt und der Fischmarkthalle, entlang an Blohm + Voss zum Alten Elbtunnel und den Landungsbrücken. All das ist schon eine Reise wert.
Aussteigen an den Landungsbrücken und ein Spaziergang über den Kiez. Mitten in St. Pauli, am Hein-Köllisch-Platz, findest du das Maa‘ Deyo. Eine großartige Location: es ist laut, lebendig, quirlig, bunt und köstlich. Cristián Orellanus, der zuvor in der Cantina Popular kochte, zaubert im Maa‘ Deyo südamerikanisch-ostafrikanische Fusion-Küche auf den Teller.
Auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend: Südamerika – Ostafrika? Verbunden sind sie aber durch ihre Breitengrade zwischen 23.5° Nord und 23.5° Süd – wenn das Seeleute nicht anspricht…
Ganz wunderbar finde ich persönlich die Bedeutung des „Maa‘ Deyo“ – es heißt so viel wie „Die Liebe ist schön“ oder auch „Mama ist wertvoll“ – Mein Gott, könnte es eine bessere Kombi, einen liebevolleren, innigeren Namen geben – eine bessere Hommage an das Leben, die Liebe, die Familie?
Wohl kaum.
Schon die Cocktail-Auswahl kann sich sehen lassen. Zutaten wie Tonkabohne, Jalapeño oder Nelken verheißen exotische, anregende Drinks. Wir entscheiden uns für einen East Indian und einen Pisco Sour.
Das Essen Im Maa‘ Deyo ist einfach phantastisch. Die einzelnen Speisen leben von ihrer Farbigkeit, kommen auf schönen Steingut-Tellern und Schalen herrlich zur Geltung und schön angerichtet auf den Tisch. Das Konzept sieht vor, dass man am Tisch alle Gerichte teilt, es gibt in dem Sinne also keine Vor- und Nachspeisen, sondern lediglich die Unterscheidung nach Vegetarisch, Fisch und Fleisch. Schnell füllt sich unser Tisch, und wir sind hin- und hergerissen zwischen den verführerischsten Aromen und Texturen, zwischen süß und sauer, scharf und mild, und jeder Teller, wirklich jeder, bildet ein harmonisches Ganzes.
Das Chibé überzeugt durch ein mildes cremiges Saubohnen-Püree mit Sesam, Jalapeños und Olivenöl, hinter Banana de Terra verbergen sich Bananen-Gnocchi mit Yuka, Kurkuma und Kokos. Das Corazon de Melón hat mich extrem begeistert: die fermentierte Wassermelone mit Feta, Hibiskus, Wasserkresse, Quinoa und Mandel ist ein Gedicht. Genau wie die Ceviche Uganda und das Chanchito Amazonico (glasierter Schweinebauch auf Milipap-Creme, Rote-Bete-Tapioka-Crunch und Ingwer-Kardamom Apfelmus) und erst das Johari (afrikanisches Rindertartar in Ingwer und Soja eingelegtes Eigelb, Chipotle). Es war ein Fest der Aromen und aller Sinne.
Begleitet von Gastgeber Cristián Orellanus, der im Übrigen besonderen Wert auf die Verarbeitung von regionalen und saisonalen Zutaten in seiner Küche legt, wurde unser Besuch im Maa‘ Deyo ein großer Spaß und ein einzigartiger Abend. Cristián verriet uns übrigens, dass es demnächst eine neue Karte im Maa‘ Deyo geben wird, u. a. mit Riñones (Nierchen). Die Vorfreude ist groß!
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