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Seemanns-Curry: verschiedene Curry-Gewürze in leuchtend orange-gelben Farben

Seemanns-Curry nach echter Captain’s Art

1. Januar 2021 | Hauptgerichte

Angelehnt an die asiatische Reistafel, aber reduziert auf die an Bord der Handelsschiffe gegebenen Verhältnisse: eine europäisierte Version, die bei allen deutschen Seeleuten Kultstatus besitzt: das Seemanns-Curry. Ein farbenfrohes Gericht für die dunkle Jahreszeit.

Seemanns-Curry nach echter Captain’s Art

In unserer Familien-Geschichte spielt das Seemanns-Curry eine große Rolle. Wie oft habe ich es an Bord gegessen. Wie oft haben wir es zu Hause zubereitet… Wie oft sind wir zu einem großen Seemanns-Curry an Land eingeladen gewesen.

Unsere Kinder sagten im Alter von zwei und vier einmal: „Uuuuhhhh, Papa kocht heute wieder Seemannsfraß…“ – zehn Jahre später wünschte sich unser Sohn zu seiner Konfirmation ein Seemanns-Curry, weil „das sonst niemand zur Konfirmation hat.“ Und klar, wir kochten es für unsere 25 Gäste  in zwei Versionen, eine scharfe und eine sehr scharfe – die trieb dem einen oder anderen dann doch die Schweißperlen auf die Stirn…

Ich verwende gern Curry [Achtung: Werbung!] vom Alten Gewürzamt, und zwar Curry Mumbai für die milde Variante und Curry Goa für die sehr scharfe.

Das Seemanns-Curry soll von den Köchen der Reederei Hamburg-Süd erfunden worden sein (bei der mein liebster Kapitän ja einst den Beruf des Schiffsmechanikers erlernt hat). Insbesondere auf den Schiffen, die auf der Ost-Indien-Linie unterwegs waren, war es wohl sehr verbreitet. Dieses Essen gab es in den 80er und 90er Jahren an Bord meist am Donnerstag, der an Bord traditionell als „Seemanns-Sonntag“ gilt. Am Donnerstag wurden in früheren Zeiten auf Frachtschiffen Brötchen gebacken, es gab Kuchen am Nachmittag und ein besonderes Mittagessen – eben manches Mal auch das Seemanns-Curry.  Noch heute wird es bei festlichen, maritimen Anlässen, wie beispielsweise Lotsenessen oder Festbanketten gereicht.

Für unser Familien-Rezept kannst du statt eines Fleischhähnchens auch ein Suppenhuhn nehmen, das Fleischhähnchen hat aber einen höheren Fleischanteil und schmeckt besser. Ich gebe bei den Beilagen zum Curry bewusst keine Mengenangaben, da sie sowohl in der Zusammenstellung und auch Menge ganz individuell variiert werden können. Je nach dem eben, was sich in der Proviant-Last finden lässt.

Seemanns-Curry nach echter Captain’s Art

(4-6 Portionen)

1 Fleischhähnchen, ca. 1.200 g
1 Suppenbund, grob zerkleinert
2 Zwiebeln, halbiert
1 EL schwarze, ganze Pfefferkörner
1 TL Salz
1 Lorbeerblatt
das Huhn kalt abspülen und mit dem Gemüse und den Gewürzen in einen Topf geben, mit kaltem Wasser aufgießen, bis das Huhn ganz bedeckt ist, zum Kochen bringen, ca. 1 Stunde köcheln, dabei abschäumen
das Huhn aus der Brühe heben, die Brühe durch ein Sieb abseihen
2-3 EL Currypulver
die Brühe mit dem Currypulver würzen (viel Currypulver, es muss richtig scharf werden!) wieder aufkochen
2-3 TL Speisestärke
in etwas kaltem Wasser anrühren und in das kochende Curry rühren, kurz köcheln, bis das Curry angedickt ist
das Huhn von der Haut befreien, das Fleisch von den Knochen lösen und in mundgerechte Stücke schneiden und wieder in das Curry geben, warm halten, aber nicht mehr kochen lassen, damit das Fleisch nicht zerfällt
250 – 350 g Reis, je nach Personenzahl
in Salzwasser nach Packungsaufschrift garen, abgießen
Mango Chutney
Salami, in Würfeln
Käse, in Würfeln
Kochschinken, in Würfeln
Kokosraspel
Rosinen
Zwiebeln, gewürfelt
Frühlingszwiebeln, in Stücke oder Ringe geschnitten
Gewürzgurken, gehackt
Ölsardinen, ohne Haut und Gräten
Cashew-Nüsse, geröstet und gehackt
Ananas, in Stücke geschnitten
Eier, hart gekocht, gewürfelt
Sambal Olek, nach Geschmack
alle Beilagen in vielen kleinen Schälchen anrichten und zusammen mit dem Reis und dem Curry servieren

Der „echte“ Seemann nimmt Reis und Hühnercurry auf den Teller und häuft alle übrigen Zutaten je nach eigenem Geschmack darauf. Anschließend mischt er alles durch und genießt seine „Seemannsmahlzeit“. 🙂

 

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  1. Hallo lange nichts geschrieben! Aber ich bin immer noch begeistert von den Beiträgen und Rezepten. Bitte immer weiter so und bleiben Sie auch ohne Reisen zuhause gesund und munter! GlG con2

    1. Danke liebe Conni,
      es freut mich zu hören, dass Sie meine Beiträge gern lesen und, wie ich weiß, ja auch ausprobieren. Uns geht es gut, mein liebster Kapitän kommt in zwei Wochen nach Hause – und da geht es uns immer bestens, egal ob mit oder ohne Reisen.
      Viele liebe Grüße und passen Sie auf sich auf!
      Bettina

  2. Das können meine Schwester und ich voll unterschreiben. Unser Vater ist ebenfalls zur See gefahren und hat das Rezept mit nach Hause gebracht. Es wurde zu größeren Feierlichkeiten gereicht. Eine wahre Küchenschlacht. Leider ist unser Vater schon lange gestorben. Und daher wurde das Gericht zu lange nicht mehr gekocht. Aber es ist immer noch mein Lieblingsessen. Und das wird es immer bleiben

    1. Liebe Anja,
      vielen Dank für das Feedback. Ich glaube, wer einmal ein richtiges Seemanns-Curry im „echten“ Umfeld genossen hat, wird es nie vergessen. Es ist wirklich etwas ganz besonderes. Wenn die äußeren Umstände es wieder zulassen – warum laden sie nicht mal ein paar Freunde zu einem ganz speziellen Essen ein. Die wenigsten werden ein Seemanns-Curry kennen. Nebenbei finde ich es ideal für Gäste, weil es sich so gut vorbereiten lässt.
      Alles Gute
      Bettina

  3. Moin, ich bin auch bei der „Süd“ gefahren. 1970/71 Südamerika.
    Wir haben als Beilage beim Curry-Gericht noch gewürfelte Rote Beete dazu

    1. Moin Erich,
      danke für den Hinweis. Das kann ich mir auch gut vorstellen, passt bestimmt sehr gut zum Seemanns-Curry. Das werden wir beim nächsten Mal ausprobieren.
      Beste Grüße
      Bettina

    2. Genau, rote Beete fehlte mir noch bei den Zutaten! Rote Beete, Boskoop und, ganz wichtig, mehlierte, in Honig gebratene Bananen, dafür verzichten wir auf Ananas und Rosinen.
      Toll, dass du das Rezept im Netz verewigt hast. Dafür, dass es so großartig ist, ist es viel zu unbekannt!

    3. Liebe Susanne,
      es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Kommentare es auf meinen Beitrag zum Seemanns-Curry gibt. Es ist definitiv der meist kommentierte Beitrag. Und ob mit Roter Bete oder ohne, das sei jedem selbst überlassen – da gibt es gewiss so viele individuelle Rezepte und Vorlieben wie Seeleute auf der Welt 😉
      Die mehlierten, gebratenen Bananen aber klingen äußerst verlockend. Davon habe ich tatsächlich noch nicht gehört, aber das werde ich auf jeden Fall beim nächsten Seemanns-Curry (spätestens am 28.10.) ausprobieren!
      Ganz liebe Grüße
      Bettina

  4. Hallo,
    wir haben das Rezept von meinem Opa bekommen, der als Kapitän bei der Bremer Hansa fuhr. Als Currypulver kaufen wir ausschließlich den Curry von Midas, das ist eine alteingesessene Familienfirma aus Kalkutta. Mein Opa brachte es immer vom Schiffsausrüster mit. Auch den Mango Chutney kaufen wir von denen- schmeckt super. Für den Reis nehmen wir übrigens ausschließlich Basmati. Ist mein Lieblingsessen.

    1. Hallo Herr Dr. Hüve,
      es freut mich sehr, dass für Sie das Seemanns-Curry ebenso positiv besetzt ist wie es bei mir und meiner Familie ist. Über die verschiedensten Curry-Sorten lässt es sich ja trefflich philosophieren… Das von Midas werde ich mal ausprobieren, Danke für den Tipp.
      Unterscheidet sich Ihr Rezept sehr von „unserem“ Familien-Rezept?
      Beste Grüße
      Bettina

    2. Bei uns in der Familie gibt es auch die Hansa Variante des Seemannscurry. Mein Vater hat bei der Hansa in den 1960er and frühen 1970er Jahren als Schiffbauingenieur gearbeitet and brachte das Rezept mit nach Hause. Mein Vater ist leider inzwischen verstorben, aber das Curry mache ich immer noch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten oder Geburtstage. Ist auch mein Lieblingsgericht.

    3. Liebe Cora,
      Danke für deine Rückmeldung. Ich höre immer wieder, dass das Seemanns-Curry in Seefahrer-Familien ein Feiertagsgericht ist. So ist es auch in unserer Familie: an wichtigen Feier- und Gedenktagen gibt es ein Curry!
      Beste Grüße
      Bettina

  5. Ich kenne das Gericht von meinem verstorbenen Vater, der auch zur See gefahren ist. Ich esse es immer wieder gerne und es weckt schöne Erinnerungen. Das tolle daran ist, dass die Beilagen so variabel, man sich nach den eigenen Vorlieben richten kann und es gut vorzubereiten ist.

    1. Liebe Kerstin,
      mein Seemanns-Curry Beitrag weckt bei vielen Lesern diese Erinnerungen, das höre/lese ich immer wieder. Wie schön, dass ich diese Gefühle und Erinnerungen hervorlocken konnte. Und ja, dieses Gericht ist unglaublich variabel und hat bisher noch jeden begeistert.
      Ganz liebe Grüße
      Bettina

  6. Ja, das hat mein verstorbener Mann, der ist in den fünfziger Jahren zurzeit gefahren, auch so zubereitet. Es war immer ein toller Spaß und ich mache es heute mir hin und wieder noch. So stimmt das Rezept.

    1. Lieben Dank für die Rückmeldung! Das Seemanns-Curry ist in der Tat ein Gericht, das bei vielen Menschen Emotionen und Erinnerungen weckt – für mich ein kommunikatives Essen, das in der großen Runde regelmäßig sehr, sehr gut ankommt.
      Viele Grüße Bettina

    1. Rote Bete passt ganz bestimmt auch gut dazu! Grundsätzlich sind beim Seemanns-Curry der Phantasie ja keine Grenzen gesetzt.

  7. Liebe Bettina,
    dieses Gericht begleitet einen Hamburg-Süd Fahrer ein ganzes Leben. Wir haben am Wochenende wieder zum Reis und Curry eingeladen!
    Der Schiffskoch war den ganzen Morgen am schnippeln und der Besatzung lief schon das Wasser im Mund zusammen.
    Dieses Seemannsgericht begleitete mich 16 Jahre bei der Hamburg-Süd und auch in meinen 26 Jahren als Elblotse wurde immer wieder zu diesem traditionellen Seemannsessen eingeladen.
    Ich habe mich über ihr Rezept und die nette Berichterstattung über die Seefahrt sehr gefreut!!
    MfG Jörg Krönke

    1. Lieber Jörg,
      wie schön, dass Dir mein Beitrag gefällt. Das Seemans-Curry ist und bleibt etwas ganz Besonderes und verbindet Seeleute und deren Familien – und das auf der ganzen Welt. Ich liebe es auch, das Gericht für eine große Tafel vorzubereiten.
      Herzliche Grüße
      Bettina

  8. Hallo Bettina,
    auch in unserer Familie ist das Seemanns-Curry heissgeliebt und hat alle in unserer Großfamilie süchtig gemacht.
    Auch mein Mann war Kapitän und ist fast 50 Jahre zur See gefahren. Am Beginn seiner Seefahrtszeit in den 50er und 60er Jahren auf Ostasienschiffen der (damals noch)Hapag. Aus dieser Zeit resultierte seine Vorliebe für die asiatische Küche, und auch auf den Schiffen der Hapag wurde Curryhuhn auf den Tisch gebracht. Bei uns war es Tradition, dass Curryhuhn zu Beginn eines jeden Urlaubs von meinem Kapitän selbst zubereitet wurde. Es gab nie ein niedergeschriebenes Rezept, es wurde immer aus der „lamäng“ gearbeitet. Auf der Suche nach halbwegs verlässlichen Mengenangaben bin ich auf Ihren Blog gestoßen und sehr dankbar, denn nun werde ich dem Wunsch unserer Enkel nachkommen und das Rezept unserem Familienkochbuch hinzufügen. Wir haben allerdings eine etwas andere Variante in der Zubereitung der Sauce, Zwiebel, Apfel und Banane in Butter dünsten, Curry darin anschwitzen und dann mit Hühnerbrühe auffüllen, stammt von einem Chefkoch der ms Europa 6. Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest, Dank für das Rezept und herzliche Grüße Ina

    1. Hallo Ina,
      es freut mich zu lesen, dass durch meinen Blog-Beitrag die Familientradition in Ihrer Familie an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Auch meine Kinder (20 und 22 Jahre alt) kochen mittlerweile das Seemanns-Curry für ihre Freunde – und das freut mich auch jedes Mal sehr.
      Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Jahreswechsel und viele kulinarische Highlights im Jahr 2023!
      Beste Grüße
      Bettina

  9. Hamburg-Süd ist Schwachsinn ! Süd-Amerika und Curry ???
    DDG Hansa ist das Stichwort für Seemannscurry.
    Die Hansa-Köche waren darauf spezialisiert – bis heute !
    ( Einmal im Jahr treffen sich die ‚alten‘ Hansafahrer zum Curryessen.)
    Aber egal – wer auch immer das ‚erfunden‘ hat – wahrscheinlich die Indonesier, und dadurch brachten es die holländischen Indonesienfahrer nach Europa – es schmeckt.
    Am Wochenende ist es wieder soweit …

    1. Hallo Tammo,
      ob Hamburg Süd oder DDG Hansa – Semmannscurry gab es wahrscheinlich auf allen Schiffen. Wer auch immer es erfunden hat, entscheidend ist doch, wie besonders und köstlich dieses Gericht ist. Und – most of all – dass das Rezept weitergegeben wird und erhalten bleibt.
      Für das Curry-Essen am Wochenende wünsche ich alles Gute und viel Spaß und gutes Gelingen!
      Beste Grüße
      Bettina

  10. Ja, das ist der Klassiker. Mein Großvater war Cap Hoornier und ist Hamburg Süd gefahren, danach Seelotse in Kiel. Er hat das Rezept mitgebracht. Reis und Curry hat eine lange Tradition bei uns in der Familie. Das letzte mal habe ich es auf der Trauerfeier meines Vaters, der auch zur See gefahren ist, für 30 Personen gekocht. Ich nehme immer Madras Currypulver Gold Elefant von Fuchs oder vom Bremer Gewürzhandel.

    1. Es freut mich so sehr, dass dieser Artikel immer wieder auf Interesse stößt, und dass so viele Leser von ihren eigenen Erfahrungen und Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Seemanns Curry erzählen.

    2. Hallo Jh,
      mein Großvater war ebenfalls Kap Hoornier. Als ich Ihren Kommentar las, fragte ich mich, ob ich Ihren Großeltern womöglich einmal begegnet bin (ich glaube an Zufälle:). Ende der 70er Jahre begleitete ich meine Großeltern nach Kiel zu einem befreundeten Seefahrer und seiner Frau. Sie bewirteten uns mit dem Curry. Das war für mich als damals Zehnjährigen die erste Begegnung mit Curry, die meine Vorliebe für solche Gerichte prägte 🙂 Ich erinnere mich an einen schönen Mittag/Nachmittag mit sympathischen Menschen inkl. einem gemeinsamen Besuch der Kieler Woche. Wegen des Datenschutzes möchte ich hier aber keine Namen nennen.
      Viele Grüße
      Klaus

      P.S.: @Bettina Wiebe, vielen Dank für das Rezept!

    3. Lieber Klaus,
      das wäre ja in der Tat ein irrer Zufall. Vielleicht klärt sich das irgendwie auf. Vielen Dank in jedem Fall für den Kommentar. Das Seemannscurry Rezept sorgt immer für viele Kommentare und Erinnerungen.
      Beste Grüße
      Bettina

  11. Das Curry Reis Gericht stammte von den Köchen der ehemaligen Reederei DDG Hansa aus Bremen. Die Schiffe der bis 1980 tätigen Reederei fuhren überwiegend nach Asien und hatten als zusätzliche Decksarbeiter Pakistaner an Bord, die ihren eigenen Koch mitbrachten. Die eigentlichen Köche an Bord der Schiffe waren Deutsche, die nur für die deutschen Besatzungen kochten, sich aber viele asiatische Gerichte von den pakistanischen Köchen abguckten und, leicht verändert, der deutschen Besatzung anboten. Von den Köchen der Hansa Linie gelangte z.B. das leckere Curry Reise Schiffahrt Gericht in den 1960er Jahren in Bremer Restaurants und in die weitere deutsche Seeschifffahrt. Da es heute keine deutschen Köche in der Seeschifffahrt mehr gibt, geriet das Gericht in Vergessenheit, aber es ist unter den Veteranen der deutschen Seeschifffahrt immer noch bekannt und beliebt. Übrigens: Gewürfelte Rote Bete ist ein Muss zu diesem Essen. Ansonsten ist bei den Beilagen der Phantasie keine Grenze gesetzt.nn

    1. Mein Seemanns-Curry Rezept weckt offensichtlich bei vielen ehemaligen Seeleuten und deren Familien immer wieder Erinnerungen! Das freut mich serh!

  12. Bin ein alter Seemann und habe auch bei der Süd gelernt. Ich bin so froh, dass ich das Rezept endlich mal gefunden habe! Vielen lieben Dank.

    Mit besten Seemännischen Grüßen
    Uwe Schwermer 😃👍🏻

    1. Lieber Uwe,
      wie schön, dass dir das Rezept gefällt, nachdem du offenbar schon länger suchst!
      Herzliche Grüße
      Bettina

    1. Liebe Marion,

      wie im Rezept steht, wird die Sauce mit Speisestärke angedickt. Dazu muss du Stärkemehl in kaltem Wasser mit dem Schneebesen glattrühren und dies dann in die kochende Sauce einrühren – ebenfalls mit dem Schneebesen. Rühre die Stärke nach und nach ein, bis du die gewünschte Cremigkeit erreicht hast.

      Viel Spaß bei dem Rezept!

      Liebe Grüße
      Bettina

  13. Liebe Bettina,

    herzlichen Dank. Aber genau so habe ich es gemacht. Mit Mondamin! Trotzdem fand ich das Ergebnis nicht überzeugend. Vielleicht muss ich das nächste Mal eine andere Speisestärke nehmen.

    1. Liebe Marion,
      ob Mondamin, Maizena, Kartoffelstärke vom Bauckhoff oder wie sie alle heißen, das ist eigentlich wirklich egal. Dann wird es an der Menge gelegen haben. Wenn dir die Sauce nicht cremig genug ist, einfach noch einmal 2 – 3 Tl Stärke in kaltem Wasser auflösen und den Vorgang wiederholen. Das sollte funktionieren.
      Beste Grüße
      Bettina

    1. Lieber Uwe,
      wie schön, dass du dich über dieses Rezept freust. Wahrscheinlich hast du einen seemännischen Hintergrund. Das freut mich sehr!
      Liebe Grüße Bettina

  14. Hallo Conni, bin selbst über 30 Jahre ( auch als Kapitän)zur See gefahren und kenne dieses tolle Rezept natürlich. Bin mit meinen 84 Jahren jetzt alleine zu Hause und werde anläßlich meines Geburtstages für 10 Freunde und Freundinnen Curry Reis machen. Es wird immer wieder gewünscht wenn es etwas zu feiern gibt. Viele Grüße
    Henning

    1. Lieber Henning,

      es freut mich sehr, dass sich über dieses Rezept so viele Seeleute freuen, die die Tradition des Seemanns-Curry-Essens hochhalten. Ich wünsche Dir viel Freude und gutes Gelingen zu Deinem ganz persönlichen Geburtstags-Curry-Essen!

      Liebe Grüße
      Bettina

  15. Guten Tag, Bettina,

    auch mein Vater hat das Gericht von seinen Reisen auf Schiffen der Hamburg-Süd mitgebracht. Curry-Reis wird es bei uns genannt und traditionell zu Ostern gereicht. Mittlerweile habe ich die Zubereitung übernommen, unsere Schwiegertochter aus NRW hilft aber schon beim Schnippeln (Söhnchen isst lieber) und schaut wissbegierig zu. Sie freut sich schon immer auf Ostern wegen dieses Gerichts…Die Weitergabe des Familienrezepts und damit das Fortführen der Familientradition scheint also gesichert…
    Wir nehmen pro Person ein Hähnchenbrustfilet (400-500g), das, in mundgerechte Stücke geschnitten, in einem großen Topf zusammen mit gutem & scharfen Curry aus dem Asiashop und kleingehackten Schalotten angebraten, mit Kokosmilch abgelöscht und mit Geflügel- und Gemüsefonds aus dem Glas aufgefüllt wird. Es vereinfacht die Zubereitung etwas, damit 12 hungrige Mäuler satt werden und tut dem Geschmack keinen Abbruch. Die Soße lassen wir etwas flüssiger, sind also mit Bindemitteln nur sehr sparsam. Die Zutaten wie von Dir genannt nehmen wir auch + gewürfelte rote Beete aus dem Glas.

    Liebe Grüße von Marco aus Bremen

    1. Hallo Marco,
      wie schön, dass das Seemanns-Curry auch bei euch eine Tradition im Jahreslauf ist. Bei uns gibt es das Curry wieder am 28.10.
      So hat jede Familie ihre eigenen Rituale.
      Danke auch für deinen Hinweis auf die Zubereitung.
      Liebe Grüße
      Bettina

  16. Echt geiles Rezept für Hein Seemann! Was wird denn von Dir als Getränk zum Seemanns-Curry empfohlen? Trockener Weisswein, Reiswein oder Whisky?

    1. Hallo nach Berne,
      freut mich, dass mein Rezept „Hein Seemann“ gefällt!
      Ein trockener Riesling ist sicherlich eine gute Wahl, aber auch ein kühles Bier passt hervorragend zum Seemanns-Curry.
      Liebe Grüße
      Bettina

  17. Moin, moin, ich bin auf der Suche nach einem „Reis und Curryrezept“ auf Deinen Beitrag (Seemannscurry) gestoßen. Mein Vater war Kapitän bei der DDG Hansa (Birkenfels), und meine Mutter hat eine Seereise mit gemacht. Dabei hat sie von dem Smutje das Rezept erlernt, es aber nicht aufgeschrieben.
    Später, als mein Vater Seelotse war, wurde es zu bestimmten Feiern gekocht. Es ging immer hoch her.
    Die genannten Beilagen kann ich bestätigen, ebenfalls halbierte gebratene Bananen und rote Bete.
    Meine Mutter verwendete aber viele Zwiebeln, dafür nahm Sie nichts zum Andicken.
    Ich werde anlässlich des 100. Geburtstags unseres Vaters (er ist 2022 verstorben) Dein Rezept nachkochen und mit der Familie feiern.

    1. Moin Joachim,
      ich wünsche Dir gutes Gelingen für die Feier zum 100. Geburtstag Deines verstorbenen Vaters. Auch bei uns wird das Seemanns-Curry traditionell zu besonderen Feiertagen und ganz besonderen Anlässen gekocht. Das nächste Mal am 28.10. – es ist immer etwas ganz Besonderes…
      Schön, dass Du mein Rezept als Basis für Euer Curry nimmst.
      Liebe Grüße
      Bettina

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